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Vielleicht ist es jetzt mal an
der Zeit, eine andere Geschichte zu erzählen, bevor das alles
selbstverständlich geworden ist. Oder verschwunden.
Eigentlich ist das eine
Geschichte ganz ohne Triathlon, nur am Anfang ein bisschen. Sonst gäbe es sie
nämlich nicht.
Vor langer Zeit, als
Triathlonwettkämpfe entweder IRONsowieso oder sowiesoMAN hießen, hatten mein
bester Trainingskumpel und Coach Andreas und ich die Idee, eine Langdistanz mit
dem Namen IRONANTON zu organisieren, benannt nach dem Aussichtsturm „Eiserner
Anton“ am Hermannsweg, unserem Trainingsrevier. Es dürfte keine Überraschung
sein, dass es bis heute bei der Idee blieb… Eine Laufstrecke hatte ich mir
allerdings schon ausgedacht.
Viel später, im Juni 2015, eine
Woche nach dem legendären ersten OPPLAND XTREME TRIATHLON, ergab es sich, dass
Susanne und ich an einem herrlichen Sommerabend noch mit Joachim und Karen
Nybakke, Njaal Reitan und Anna Ryymin, den Organisatoren der Veranstaltung zusammensaßen,
um bei reichlich feinem Essen und Bier die Erstausgabe des OXTRI Revue
passieren zu lassen. Das Besondere am OXTRI war, dass er nicht als Wettkampf,
sondern als Abenteuer konzipiert war, ohne Zeitnahme, Urkunden und Medaillen.
Irgendwann schlug Joachim vor, wir sollten doch in Deutschland auch so etwas
organisieren. Kein Problem, antwortete ich, ein Konzept habe ich schon.
Zumindest aber eine Laufstrecke, die auch als Offroad-Marathon taugte. Als wir
an dem Abend als Freunde auseinandergingen, war die Saat gelegt…
Um es kurz zu machen: Noch im
selben Winter kündigten sich Joachim und Njaal zur Erstausgabe des VELMERSTOT
ULTRA MARATHON im Mai 2016 an. Sie waren die einzigen Starter, die unter unserem
Motto „Ein Lauf, kein Rennen“ die ganze Strecke tatsächlich abgelaufen sind,
begleitet von Jürgen Siegfried auf dem MTB und einigen Freunden auf kürzeren
Teilstrecken. Abends gab es eine Party mit den Läufern und allen Helfern, damit
war das Abenteuer beendet und alle hatten Spaß daran gehabt. So war auch der
Plan gewesen. Hätten sich nicht irgendwann die Worte „nächstes Mal…“ in einige
Köpfe geschlichen…
2017 waren wir plötzlich
Organisationsteam für einen Ultramarathon. Wir hatten 12 Starter, darunter das
ganze OXTRI Team. Wir hatten GPS-Tracking, das uns von RaceTracker aus Norwegen
zur Verfügung gestellt worden war. Und wir hatten eine lange Grillparty mit
Läufern und Team. Ein Spaß, kein Rennen. Aber anstrengend. Also sollte nach
diesem schönen Erfolg (wenn alle zufrieden sind, sind wir auch zufrieden) aber
nun wirklich das Abenteuer beendet sein. Ja. Wenn nicht…
Wir haben es uns nicht leicht
gemacht 2018. Lange haben wir uns beraten, so lange, dass es zum gewohnten
Termin im Mai ohnehin zu spät war. Als wir endlich einen Entschluss gefasst
hatten, mussten wir auch gleich ein neues Datum bestimmen. Wir wählten den Oktober,
wenn für die meisten die Saison der großen Läufe vorbei wäre. Auch wenn der
Kern des Teams durch berufliche Verpflichtungen geschwächt war
(Quasi-Gründungsmitglied und Streckenfotograf Uwe konnte nicht dabei sein),
sollte sich das im Nachhinein als Glücksgriff herausstellen. Wieder hatten wir
Besuch aus Norwegen: Joachim wollte, erfolgreich übrigens, seine Zeit vom
letzten Jahr verbessern. Am Morgen des 13.10. standen neben ihm 8 neue
Teilnehmer und ein weiterer Wiederholungstäter an der Startlinie unter dem
Eggeturm auf der Preußischen Velmerstot. Zwischen 4:45 und 7:00 Stunden später
waren alle wieder an der Sparrenburg versammelt, wohlbehalten und gut gelaunt.
Mit die größte Freude für uns als Team (Nein, wir sehen uns nicht als
Veranstalter, auch wenn immer wieder scherzhaft von der Renndirektion die Rede
ist. Der VUM ist und bleibt ein Lauf und kein Rennen! Nennen wir das Team lieber
Ausdenker und Ermöglicher…) war, zu sehen, wie die schnellen Ankommer auf die
späteren gewartet haben und alle von allen gefeiert wurden. Das gab uns das
Gefühl, dass unsere Idee vom Lauf ohne Renncharakter angekommen und aufgenommen
worden war (so, wie wir es zuvor bei OXTRI selber erlebt haben).
Nun stehen wir wieder am Anfang.
Es gibt schon eine Reihe „Anmeldungen“ für 2019. Werden wir eine weitere
Auflage durchziehen? Joachim hat uns ermahnt, dass, sobald etwas dreimal
stattgefunden hat, es forthin als Tradition gilt. Es heißt, die Vokabeln
„nächstes Mal“ und „wieder im Oktober“ wären zu hören gewesen, an einem
sonnigen Samstagnachmittag an der Sparrenburg, aber wer weiß das schon…
Maybe
now is the time to tell a different story, before everything is going to be
taken for granted or may have disappeared... Actually, this is a story without triathlon, well,
just a bit, at its beginning. It would not have happened without.
Long ago, when triathlon competitions were
either named IRONsomething or somethingMAN, my training-buddy and coach Andreas
and I had the idea of organizing a long distance race with the name
IRONANTON, named after the viewpoint "Eiserner Anton" at the Hermannsweg,
our favourite training ground. It should
be no surprise that it still is nothing but an idea… However, I had
already made up a potential run course. Much later, in June 2015, one week
after the legendary first OPPLAND XTREME TRIATHLON, Susanne and I found
ourselves spending a wonderful summer evening together with Joachim and Karen
Nybakke, Njaal Reitan and Anna Ryymin, organizers of the event, to have a
review of the first edition of the OXTRI with plenty of fine food and beer. The special thing about the OXTRI was, that it
was never meant as a competition, more an adventure, without timing,
certificates and medals. At some point Joachim suggested to organize something
similar in Germany. No problem, I replied, I already have a plan. Well, at
least I had a running track in mind, which would also do as an off-road marathon.
When we left as friends that evening, the seed was laid ...
The
story in brief: little later Joachim and Njaal announced that they´d be comming
to Bielefeld for the first edition of the VELMERSTOT ULTRA MARATHON in May
2016. They were the only participants to test our track, following our motto „A
Run, Not A Race“, accompanied by Jürgen Siegfried on MTB and some friends doing
shorter distances. In the evening there was a party with the runners and all
helpers, then the adventure was over and everyone had fun. That was the plan. If
not somehow the words "next time ..." had found their way into some
heads ...
In
2017, we suddenly found ourselves as organizing team for an ultramarathon. We
had 12 starters, including the whole OXTRI team. We had GPS tracking provided
by RaceTracker of Norway. We had a long barbecue party with runners and team. A
fun, not a race. But exhausting. So, after this beautiful success (yes, we are
happy, if anybody is happy) the adventure should really have come to an end for
us. Well, if not...
It was no easy decision for us in
2018. We discussed for quite a long time, for such a long time that it had
already become too late for the usual date in May. So, when we finally had a
decision, we also had to set a new date. We chose October, when most of the big
races would be over. Even with some of the team´s inner circle missing due to
professional commitments, this should turn out to be just the right thing in
retrospect. Again, we had visitors (well, a visitor) from Norway: Joachim (successfully,
by the way) wanted to improve last year´s time. On the morning of October 13th,
8 new participants and one repeater accompanied him at the start line under the
Eggeturm on the Preußische Velmerstot. Between 4:45 and 7:00 hours later, everybody
gathered again at the Sparrenburg in Bielefeld, all well and good humoured. The
greatest pleasure for us as a team (no, we are not race-organizers, even if we
call ourselves “race director” which is meant as a joke. The VUM is, has been
and will always be only a run, not a race! Probably we are more inventors or
enabler…) was to see the faster runners waiting for the slower ones and everybody
being cheered by everybody. This gave us the feeling that our idea had found
its way into the minds as the race without racing (just like it happened to us
before with OXTRI).
Now, once more, we stand at the
beginning. We already have some "registrations" for 2019. Will we go
through another edition? Joachim reminded us that, when something takes place
three times, it is considered as a tradition. Some say, that words like
"next time" and "again in October" had been heard that
Saturday
afternoon at the Sparrenburg, but who knows…
afternoon at the Sparrenburg, but who knows…
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