Give me a couple of
days for English version…
Ich gebe zu, ich habe lange gefremdelt mit dem Gedanken an
noch eine neue Triathlon Weltserie, schon gerade, weil mir der Inhalt so am
Herzen lag und einer der Gründe zu meiner Abkehr von den Weltserien war.
Extreme Triathlon statt Ironman (nennt sie auch Challenge oder sonstwie, mir
ist es dasselbe), Xtri statt M-Dot. Und nun doch? Schon das AllXtri Dreigestirn
war mir suspekt, die frische Xtri World Tour fand ich mehr als befremdlich. Ich
habe später eingesehen, dass dies ein legitimer Weg sein kann, die Idee, das
eigene Herzblut kommerziell und idealistisch unter Kontrolle zu behalten, bevor
ein ungeschützter Begriff möglicherweise Wildwuchs treibt. OK, versöhnt also.
Erstmal.
Seit der Entdeckung der Norseman Website 2003, lange noch
vor meiner ersten Teilnahme dort, habe ich auf ein ähnliches Rennformat in
Schweden gewartet. Als ich dann den Swedeman Xtreme Triathlon 2018 am Horizont
entdeckte, hatte ich schon keine Wahl mehr…
Schritt eins jeder Rennvorbereitung, noch vor dem ersten
Trainingsplan: Der Innere Soundtrack. Im 15. Jahr mittlerweile, wird das
mentale Fundament für das Rennen und den endlosen Weg dahin betoniert. Hart
wird es dieses Jahr. Die Strecke des
Swedeman ist nicht ohne und die Cut-Offs, sagen wir, ambitioniert. Ich
verzichte also auf Pathos und epische Weite, es geht nur darum, Kraft und Druck
aufrecht zu erhalten.
Vorwärts also, und fürchtet keine Dunkelheit!
DISARM - Smashing Pumpkins
In der Morgendämmerung lichtet sich der
Vorhang und die ganze aberwitzige Größe des Vorhabens offenbart sich dem
staunenden Zuschauer. Der Mitwirkende staunt ebenfalls und schweigt betreten.
Come Brave - Woven Hand
Genug
Pathos. Herr Edwards übernimmt. Ans Werk!
The Way You Used To Do - Queens Of The Stone Age
Die QOTSA sind zurückgekehrt in die profanen
Gefilde der ohne Hochschulabschluss hörbaren Musik, was mir als einzigem
Nichtakademiker in der Familie durchaus entgegenkommt. Kein Knaller wie „Little Sister“ aber für hier
reicht es.
Stone the Crow – Down
Wenn, sagen wir, LyNYRD SKYNYRD sich in den Hulk verwandeln, klingt das wie
DOWN. Southern Rock im Überformat.Shadow Of The Season - Screaming Trees
Mark Lanegan ist seit Jahren ständiger Gast im Inneren Soundtrack. Aber jetzt mal von früher und so gar nicht songwriterig.
Machinehead – Bush
Keine Zeit, weiter, immer weiter!Keine Angst - Casper feat. Drangsal
Einer meiner Geheimhits 2017. „Das, was du jetzt bist, ist nicht, was du für immer sein wirst“. So viel Weisheit von so jungen Leuten…
Jerk It Out - Caesars
Ich habe die Caesars vor genau 15 Jahren
im Vorprogramm von Placebo gesehen. Dieser Song ist der einzige, an den ich
mich erinnere. Und wenn es der einzige wäre, den sie je gemacht hätten, wären
sie immer noch ein bisschen unsterblich.
Blaue Augen - Ideal
Tainted Love - Soft Cell Doppelausgabe, untrennbar verbunden. Mit diesen beiden Songs begann das, wovon ich rede, wenn ich von den Achtzigern rede.
Swans - Laura Carbone
Interessante Entdeckung. Laura Carbone mischt jede Menge „Klingt-so-wie“s zu einem, naja, nicht neuen Ganzen zusammen, weiß aber absolut zu gefallen. Der leicht in die Jahre gekommene Hörer nimmt Spuren von Sheryl Crow und den Psychedelic Furs wahr, in bisschen Cure hier, ein wenig Garbage dort. Na gut, kann genauso gut alles Laura Carbone sein… Wenn die Einflüsse jedenfalls gut sind, kann die Summe ja nicht schlecht werden. Ich freue mich jedenfalls schon auf den Auftritt beim diesjährigen Owls´n Bats Festival.
What Difference Does It Make - The Smiths
Einmal noch kurz zurück in der Zeit.
Eins der wenigen Stücke der Smiths, die ich heute noch hören kann…
Born to Die - Lana Del Rey
Wissen wir irgendwie selber. Wichtiger
Grund, in der Zwischenzeit ein paar Abenteuer zu erleben…THE REFRACTORY - Wovenhand
Zum Schluss wird es doch noch mal episch. Eine Zielgerade gibt es ja eigentlich nicht, sagen wir also „irgendwo im Zielgebirge, im Dunklen“…
Der Innere Soundtrack 1/2018 auf Spotify
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